Petrikirche in Coronazeiten

Pfarrer Ulrich Winkler

Liebe Gemeinde,
Gottesdienste sind wieder möglich, wenn auch mit vielen Auflagen. Veranstaltungen sind weiterhin verboten, damit sich das Coronavirus nicht so schnell ausbreiten kann, unser Gesundheitssystem nicht überstrapaziert wird und schwache Menschen geschützt werden. Jeden Tag gibt es neue Informationen und auch Anordnungen. Das betrifft auch uns als Kirchen.

Wir verstehen die Entscheidung der Regierung und tragen das als Kirchenvorstand auch mit.
Im Moment, in dem ich dies schreibe, bin ich persönlich gelassen, was die Gesundheit meiner Person betrifft, denn „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit“ (2. Timotheus 1,7). Aber ich weiß auch, dass sich das ändern kann. Natürlich tut es im Herzen weh, wenn man Gottesdienste und Angebote für unsere Gemeinde absagen muss. Wir möchten Ihnen aber auch sagen: Als Geistliche stehen wir Ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung, zumindest telefonisch. Rufen Sie uns an. Wir kümmern uns, soweit wir können.

Wir empfehlen auch unseren Lesern, Mitmenschen, die nicht mehr selbst aus dem Haus können, nachbarschaftliche Dienste anzubieten. Warum nicht für andere mit einkaufen? Oder auf die kleinen Kinder der Nachbarn aufpassen, weil diese arbeiten müssen?

Und dann empfehlen wir auch, die „freie“ Zeit zu nutzen: sich zu bewegen, Telefonate zu führen, einmal wieder Briefe zu schreiben oder ein gutes Buch zu lesen. Warum nicht mal wieder zur Bibel greifen? Jetzt wäre die Gelegenheit. Für eine persönliche stille Zeit empfiehlt sich ein ruhiger Platz. Man kann sich eine Kerze anzuzünden, ein Gebet sprechen, dann einen Bibeltext lesen und auf sich wirken lassen, sich überlegen, was er „mir“ heute sagen könnte, abschließend ein Vaterunser sprechen. Ich glaube, Sie werden ungeahnte Entdeckungen machen.

Hinten in unserem „Evangelischen Gesangbuch“ gibt es im lila Teil ab Nummer 718 (S. 1213) oder gerade auch im grünen Teil ab S. 1371 etliche Anregungen für eine Andacht oder Meditation.

Wir, die Geistlichen an der Petrikirche, wünschen Ihnen Gottes Schutz und Segen mit dem Gebet: „Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“

Ihr Pfarrer Ulrich Winkler

Angebote der Petrikirche in Coronazeiten

Gerne können Sie auch unsere Pfarrerin und unsere Pfarrer anrufen oder anmailen:
Pfarrer Gerhard Bauer 0921/ 74 79 20 56 oder gerhard.bauer@elkb.de
Dekan Thomas Kretschmar 092 21 / 92 15-30 oder thomas.kretschmar@elkb.de
Pfarrerin Katharina Winkler katharina.winkler@elkb.de
Pfarrer Ulrich Winkler 092 21/ 48 25 oder ulrich.winkler@elkb.de

Die Petrikirche und die Spitalkirche
stehen offen zum Gebet

Die Petrikirche steht jeden Tag von 10 – 16 offen zum Gebet.
Bitte betreten Sie die Kirche über den Haupteingang im Westen
und verlassen die Kirche wieder über die Seitentüren.
Sie können eine Kerze anzünden.

Ab Ostern 2021 gilt vorläufig folgende Gottesdienstordnung

Samstag, 18 Uhr Gottesdienst in der Spitalkirche

Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst in der Petrikiche

Wenn die Corona-Krise vorbei ist, möchten wir zu folgender Gottesdienstordnung zurückkehren:

Immer sonntags um 9:30 Gottesdienst in der Petrikirche
(Karwoche bis Silvester) bzw. in der Spitalkirche (Neujahr bis Palmsonntag)

Immer sonntags um 11:00 Gottesdienst in der Nikolaikirche

Immer samstags um 17:00 Uhr Gottesdienst in der Spitalkirche

immer mittwochs in der Schulzeit „musikalische Gebetszeit“ um 19:00 in der Spitalkirche.

Petrikirche Online

Die Andachten der Petrikirche stehen online auf YouTube:

Bitte um Spenden

In Zeiten von Corona gibt es – weil es keine GOttesdienste, keine Besuche und keine Veranstaltungen gibt – kaum Spenden und Einnahmen für unserer Kirchengemeinde. Aber die Ausgaben laufen weiter. Wie überall. Bitte denken Sie doch an uns beim nächsten Mal, wenn Sie Überweisungen tätigen:
IBAN: DE02 7715 0000 0000 1530 56 – Vielen Dank